Ein Bericht der IVZ: Das Inklusions-Fußballteam Ibbenbürener Kickers nahm an einem Turnier der Real-Madrid-Fußballschule teil. Dabei stand im Vordergrund, dass auch die spielschwächeren Fußballfans mitgenommen werden und alle ihr persönliches Erfolgserlebnis haben.
Zum Abschluss der Real-Madrid-Fußballschule, an der in der vergangenen Woche bereits zum fünften Mal rund 30 junge Fußballtalente (u.a. von der Ibbenbürener Spvg 08) teilnahmen, gab es erneut ein kleines Turnier mit dem Inklusionsteam Ibbenbürener Kickers.
Viel Spaß und persönliche Erfolgserlebnisse
"Da fallen die Tore ja am laufenden Band", freute sich Marcel Grabow, sowohl Initiator der Real-Madrid-Fußballschule als auch Trainer der Ibbenbürener Kickers, dass das Konzept des integrativen Mini-Turniers auch bei der zweiten Auflage voll aufging. Dass auch die spielschwächeren Fußballfans mitgenommen werden und alle ihr persönliches Erfolgserlebnis haben, stand wieder im Vordergrund. "Jeder und jede soll hier Spaß haben und möglichst zum Torschuss kommen." Die Kickers, seit der Turnierpremiere 2020 auf rund 100 Aktive angewachsen, konnten dieses Mal trotz zahlreicher ferienbedingter Ausfälle mit zwei Mannschaften an den Start gehen, die Real-Madrid-Fußballschule stellte erneut drei Teams.
Wie schon im letzten Jahr hatten wieder einige Schlachtenbummler den Weg ins Sportzentrum Ost gefunden, um die Teams anzufeuern. Auch Angelika Wedderhoff war unter den Zuschauern und zollte der rasanten Entwicklung des Ibbenbürener Inklusionsteams ihren Respekt: "Es ist wirklich klasse, welchen auch überregionalen Erfolg die Sache inzwischen hat", meinte die stellvertretende Bürgermeisterin und würdigte das vereinsübergreifende, ehrenamtliche Engagement, das diesen Erfolg erst möglich mache.
Wedderhoff und den Trainern der Fußballschule überreichten die Kickers am Rande des Turniers ihren brandneuen Vereinsschal. Nach dem schicken, rotgoldenen Fußball-Dress, in dem die Kickers schon seit einiger Zeit spielen, soll der Schal für noch mehr Zusammenhalt in dem ohnehin eingeschworenen Team sorgen, wie Marcel Grabow erklärte: "So etwas trägt zur Stärkung des Wir-Gefühls bei - die Spielerinnen und Spieler können nach außen zeigen, dass sie stolz sind, dazuzugehören."
Für die Ibbenbürener Kickers war das kleine Turnier im Rahmen der Real-Madrid-Fußballschule ein weiterer Höhepunkt in ihrer erst seit 2019 währenden Vereinsgeschichte. Trotz Corona hatten die Kickers in den letzten Wochen und Monaten immer wieder spannende Aktionen und Erfolgserlebnisse wie zum Beispiel die Auszeichnung mit der Sepp-Herberger-Urkunde des DFB im Frühjahr. Und die nächsten Highlights für seine Schützlinge hat Trainer Marcel Grabow bereits in der Planung. So geht die U12 am 21. August beim Wildemann-Cup für Handicapteams in Münster an den Start. Außerdem soll es ein Rückspiel gegen die Papenburger Kickers geben. Die Begegnung in Uffeln war im Oktober 2020 das letzte große Spiel für die Handicap-Fußballer. Grabow: „Wir hoffen alle sehr, dass das Turniergeschehen nach der langen Pause endlich wieder Fahrt aufnimmt.“
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