Teilhabe statt Titel
Freude statt Leistungsdruck
Fairness statt Ergebnisdenken
Fußball für alle
Der Spaß steht immer im Vordergrund.
Inklusionsturniere sind ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit.
Sie bieten Menschen mit und ohne Behinderung die Möglichkeit, gemeinsam Fußball zu spielen, sich zu begegnen und Teil einer großen Gemeinschaft zu sein.
Dabei gibt es verschiedene Formen von Inklusionsturnieren –
und nicht jede passt automatisch zu unserer Haltung.
Deshalb erklären wir hier offen, wie wir Inklusionsturniere verstehen, woran wir teilnehmen und warum.
Eine besonders wertvolle Form des inklusiven Fußballs sind Freundschaftsspiele.
Oft werden die Teams bewusst gemischt, um Stärken auszugleichen. Ergebnisse spielen keine Rolle.
Diese Spielform ist für viele unserer Spielerinnen und Spieler ideal.
Es gibt Inklusionsturniere, bei denen
Ein fairer sportlicher Vergleich ist bei Inklusionsturnieren nur eingeschränkt möglich, da Menschen mit sehr unterschiedlichen körperlichen und geistigen Voraussetzungen zusammenkommen.
In solchen Fällen geraten genau die Menschen aus dem Blick, für die diese Turniere eigentlich gedacht sind.
Das ist schade – und widerspricht dem Gedanken der Inklusion.
Die Turniere, die wir selbst organisieren oder bevorzugt besuchen, sind Inklusionsturniere ohne Platzierungen.
Wenn ein Spieler, der sonst kaum Chancen hat, ein Tor erzielt, jubeln beide Teams.
Diese Momente sind pure Emotion – und der Grund, warum wir diesen Weg gehen.
Turniere im Rahmen der Special Olympics haben einen ganz besonderen Charakter.
Einlauf mit Fahnen,
Entzünden der olympischen Flamme,
Eide von Spielern, Trainern und Schiedsrichtern – all das verleiht diesen Turnieren einen besonderen Rahmen.
Leider erleben wir auch bei Special Olympics Turnieren vereinzelt ähnliche Probleme wie bei anderen Turnieren mit Platzierungen:
Damit wird Menschen mit Behinderung, die im Alltag ohnehin viele Hürden haben, eine wichtige Bühne genommen.
Auf diese Begegnungen freuen wir uns – und dafür reisen wir gerne an.
Inklusionsfußball kennt keine Grenzen.
Diese Vielfalt bereichert unsere Arbeit enorm.
Wir sprechen diese Themen offen an, weil wir Verantwortung tragen – für unsere Spielerinnen und Spieler.
Unser Ziel ist:
Teilhabe, Würde und Freude am Fußball.
Inklusionsturniere können großartig sein.
Sie können aber auch ihr Ziel verfehlen, wenn der Mensch aus dem Blick gerät.
Wir entscheiden bewusst, an welchen Turnieren wir teilnehmen und wie wir selbst Turniere gestalten.
Denn am Ende zählt nicht der Pokal.
Sondern das Lächeln der Menschen auf dem Platz.
Quelle: DFB-Artikel „Bei uns ist jeder willkommen“, 2022 (Zum Artikel)