Am Samstag, den 14. Dezember 2024, reisten wir, die Ibbenbürener Kickers, mit unserem Team, einigen Eltern und Fans nach Hameln, um am 2. Inklusionsfußballhallenturnier der Jugendanstalt (JA) Hameln teilzunehmen. Im Gepäck hatten wir zehn selbstgebackene Kuchen, die wir unserem Kooperationspartner versprochen hatten.
Nach der Einlasskontrolle wurden wir herzlich von den anderen Teams und den Häftlingen begrüßt. Für einige von uns war es der erste Besuch in einer Jugendanstalt, was anfangs ein mulmiges Gefühl auslöste. Die hohen Sicherungszäuneund das ungewohnte Umfeld waren beeindruckend. Doch die Freude über das Wiedersehen mit den Insassen, mit denen wir bereits mehrfach trainiert und gespielt hatten, überstrahlte alles. Es gab viele Umarmungen und angeregte Gespräche.
Neben den beiden Mannschaften der Insassen – VA111 und VA214 – nahmen auch das Klinikum Wahrendorff, der VfB Hemeringen und unsere langjährigen Freunde von Hannover 96 teil. Besonders das Wiedersehen mit den Spielern und Trainern von Hannover 96 war herzlich, denn uns verbindet eine enge sportliche Freundschaft.
Nach der Begrüßung durch Organisator Michael Wehmann ging es im Modus „Jeder gegen Jeden“ los. Unser Team zeigte fairen und spielfreudigen Fußball mit schönen Kombinationen und sehenswerten Toren.
Das Highlight des Tages war das packende Spiel gegen Hannover 96. Beide Teams hatten bis dahin jedes Spiel gewonnen, und die Spannung war spürbar. Nach einem frühen Tor von Timm führten wir 1:0, doch Hannover glich aus und ging kurz darauf mit einem Traumtor in Führung. Es entwickelte sich ein Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Kurz vor Schluss gelang Timm der verdiente Ausgleich zum 2:2. Das Spiel blieb spannend bis zum Schluss und war ein großer Gesprächsstoff bei Spielern und Zuschauern.
In der Pause stärkten wir uns mit hausgemachtem Nudelsalat und heißer Wurst, die von den Insassen zubereitet wurden. Die Siegerehrung bildete den Abschluss des Turniers. Obwohl Hannover 96 aufgrund der besseren Tordifferenz den ersten Platz belegte, stand der Spaß klar im Vordergrund.
Dieses Turnier war nicht nur ein sportlicher Erfolg, sondern auch ein starkes Zeichen für Resozialisierung und Inklusion. Freundschaften zwischen den Insassen und unseren Spielern haben sich weiter gefestigt, und wir freuen uns schon auf das nächste gemeinsame Treffen – ob in Hameln oder Ibbenbüren.
Fazit:
Sport verbindet. Das Inklusionsturnier hat gezeigt, wie Fußball Menschen zusammenbringen und Barrieren überwinden kann. Solche Projekte möchten wir auch in Zukunft weiterhin unterstützen!