Ein Bericht der IVZ: Erstes großes Heimturnier für Ibbenbürener Kickers in 2022 - Teams aus ganz Deutschland dabei Den Abschluss eines ebenso ereignis- wie erfolgreichen Jahres feierte am Sonntag das Inklusionsteam Ibbenbürener Kickers. Dabei hatte das Trainerteam um Marcel Grabow gleich zwei richtig dicke Überraschungen parat.
Das Inklusionsteam Ibbenbürener Kickers feierte am Sonntag den Abschluss eines ebenso ereignis- wie erfolgreichen Jahres in der Sporthalle des Goethe-Gymnasiums. Dabei ging es erwartbar sportlich zu und es gab für die Aktiven gleich zwei große Überraschungen.
Für Überraschung Nummer 1 sorgte das Trainerteam um Marcel Grabow mit einer Ankündigung: Im nächsten Jahr werden die Ibbenbürener Kickers ihr erstes großes Heimturnier ausrichten. Stattfinden soll es am Samstag, 2. Juli 2022, im Laggenbecker Carl-Keller-Stadion. Stand heute werden 16 Vereine aus ganz Deutschland und der Schweiz mit insgesamt mehr als 30 Inklusionsteams antreten.
„Wir machen an diesem Tag Laggenbeck dicht“, brachte Trainerin Inga Grabow die Größe des geplanten Events auf den Punkt. Der erste „Ibbenbürener Kickers Cup“, der nach den Plänen der Mannschaftsleitung zum regelmäßigen Event werden soll, hat es ohne Zweifel in sich. Das ging aus der Präsentation hervor, die Marcel Grabow zur Begeisterung aller an die Sporthallenwand warf. Einzeln, und jeweils unter dem Jubel der Aktiven, gab er die Vereine bekannt, die ihre Teilnahme bereits zugesagt haben. So werden unter anderem die Inklusionsteams der Kickerfreunde Greven, der Papenburger Kickers und von Blau-Weiß Aasee Münster in Laggenbeck zu Gast sein.
Auch große Bundesligavereine werden kommen und zum Teil sogar mehrere Mannschaften ins Turnier schicken. Zugesagt haben Eintracht Braunschweig, Werder Bremen, Bayer 04 Leverkusen, TSV 1860 München, und aus der Schweiz reist der FC Basel an. „Mit diesem Turnier-Knaller wollen wir Werbung für den Inklusionsfußball machen und natürlich jede Menge Spaß haben“, nannte Marcel Grabow zwei gute Gründe für die Ausrichtung des Turniers und freute sich, mit dem SV Cheruskia einen turniererfahrenen Verein an der Seite zu haben. Der am Projekt Ibbenbürener Kickers beteiligte Laggenbecker Sportverein hat seine tatkräftige Unterstützung versprochen.
Unter den Turnierteilnehmern ist auch das Team „Engins Freunde“. Dahinter verbergen sich eine oder sogar zwei Mannschaften, die der Ex-Fußballprofi Engin Yavuzaslan und jetzige Trainer des Oberligisten Spielvereinigung Vreden zusammentrommeln will. Seit einem Trainingstag mit den Kickers im Juni sind er und sein Vredener Trainerteam den Inklusionsfußballern aus Ibbenbüren in herzlicher Freundschaft verbunden. Sie ließen es sich deshalb nicht nehmen, auch bei der Feier am Sonntag vorbeizuschauen, obwohl sie selbst an diesem Tag noch ein wichtiges Spiel mit der Spvg. Vreden hatten. „Ihr seid uns an diesem Tag im Juni richtig ans Herz gewachsen“, versicherte Yavuzaslan, der natürlich nicht mit leeren Händen gekommen war. Alle Ibbenbürener Kicker bekamen einen Vreden-Schal und eine Tüte mit Süßigkeiten geschenkt. Und natürlich verließen die Vredener die Halle nicht, ohne mit Kickers zum Abschluss ein paar Bälle zu treten.
Wen er im nächsten Jahr mit zum Turnier nach Laggenbeck bringt, wollte Engin Yavuzaslan indes noch nicht verraten. Nur soviel: es wird einige Prominenz dabei sein. Sicher der eine oder andere ehemalige Bundesligaspieler und auch ein paar bekannte Schauspieler.
Neben dem verheißungsvollen Ausblick auf das Fußballjahr 2022 gaben Marcel Grabow und sein Trainerteam außerdem einen Rückblick auf das fast vergangene Jahr 2021, das für die Kickers trotz Pandemie ein überaus erfolgreiches war. Neben der Auszeichnung mit der Sepp-Herberger-Urkunde (wir berichteten), gelang es auch, die Spieler- und Trainerbasis deutlich zu erweitern. Aktuell werden rund 100 Spielerinnen und Spieler von einem fünfköpfigen Trainerteam betreut. Außerdem ist es den Kickers gelungen, sich mit Inklusionsteams in ganz Deutschland bis in die Schweiz effektiv zu vernetzen. Bleiben bei all diesen Erfolgen überhaupt noch Wünsche offen? Eine Sache hätte Marcel Grabow da: „Wir Kickers und alle beteiligten Ibbenbürener Sportvereine würden uns sehr freuen, wenn der Fußballreis Tecklenburg unsere Arbeit etwas mehr zur Kenntnis nehmen und unterstützen würde.“
Für die Ibbenbürener Kickers ging der Nachmittag mit netten Gesprächen, leckerem Essen und Getränken sowie – was sonst? – einem kleinen, internen Fußballturnier zu Ende.
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