Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) sucht den Kontakt zur Basis. Das Mittel: Der Vereinsdialog. Vertreter des FLVW-Präsidiums und Vorsitzende der Verbandsausschüsse besuchen Vereine vor Ort und führen ein offenes Gespräch mit den Vereins- und Vorstandsmitgliedern. Herausforderungen, Ideen und Projekte des Vereins sowie Angebote des Verbandes werden auf Augenhöhe vermittelt und ausgetauscht.
Wir als Ibbenbürener Kickers hatten das große Glück und wurden am 03. Mai 2021 vom FLVW-Präsidium zum digitalen Vereinsdialog eingeladen. Innerhalb des Gesprächs wurde uns die Möglichkeit geboten, dass wir uns als Mannschaft einmal vorstellen konnten. Ebenso haben wir die Möglichkeiten erhalten Fragen zu stellen, welche sich auf das Vereinsleben beziehen. Des Weiteren durften wir FLVW Präsidenten Gundolf Walaschewski, Vizepräsidenten Manfred Schnieders und Andree Kruphölter, Geschäftsführer Wilfried Busch und Kreisvorsitzenden des Fußballkreises Tecklenburg Helmut Hettwer unsere Zukunftsvisionen vorstellen und Ideen dazu beitragen, inwiefern Inklusion im Fußball größer gemacht werden kann.
Am Anfang des Dialogs haben wir uns vorgestellt um den Mitgliedern des FLVW´s einen Einblick in unsere Arbeit zu geben. Des Weiteren haben wir unsere bisherigen Schritte kurz dargestellt. Im Verlauf des Gesprächs erhielten wir die Möglichkeit Fragen zu stellen, welche wir uns schon länger Stellen. Beispielsweise eine Frage, die uns seit längerem begleitet ist, dass wir Beförderungsmöglichkeiten für die Spieler*innen benötigen, sofern es mit der normalen Turnierserie los geht. Alles in allem war der gemeinsame Austausch für alle Beteiligten sehr interessant.
Wir als Trainer*innen waren alle samt begeistert von dem offenen Austausch mit den Verbandspräsidium und waren sehr erfreut darüber dazu eingeladen worden zu sein. Daher möchten wir uns auf diesem Weg noch einmal dafür bedanken, dass wir zu diesem offenen Austausch eingeladen wurden und dass wir mit vielen neuen Impressionen das Gespräch verlassen konnten.
Kleiner Auszug aus dem Protokoll: FLVW-Päsident: „Es ist sehr faszinierend, dass von Jung bis Alt alle dabei sein können und alle zusammen trainieren oder spielen.“ Gundolf Walaschewski begrüßt alle Teilnehmerinnen und gratuliert den Ibbenbürener Kickers zum 1. Platz und der Urkunde der Sepp Herberger Stiftung: „Solche Auszeichnungen tun nicht nur dem Verein, sondern auch dem Verband gut!“ Marcel Grabow stellt im Anschluss den Verein und dessen Eckdaten vor. Die Ibbenbürener Kickers sind eine Initiative der 5 ortsansässigen Vereine in Ibbenbüren und ein reiner Inklusionsverein. „Wir spielen gemischt – wir trennen nicht nach Leistung oder Alter. Bei uns spielen einfach alle zusammen und der Spaß der Gruppe steht im Vordergrund. Unser jüngster Kicker ist 6 Jahre.“ Trotz der Pandemie gibt es keinen größeren Verlust an **Spielerinnen**, als es sonst auch geben würde. Die meisten Spieler*innen halten dem Verein die Treue, denn die Gemeinschaft steht hier im Vordergrund. „Wichtig ist, dass alle Spieler*innen vom Training heimfahren und mindestens ein Tor geschossen haben“ so Marcel Grabow.
Marcel Grabow berichtet weiter, dass die Ibbenbürener Kickers bereits mit einer internen Trainerausbildung begonnen haben, welche jetzt aber aufgrund von Corona pausieren muss. In einem Inklusionsverein ist es wichtig, dass die Trainer von Anfang an lernen, Trainingseinheiten zu planen, bei denen alle mit machen können und keiner am Rande steht...
Das Fazit fällt insgesamt von allen Beteiligten zu diesem digitalen Vereinsdialog sehr positiv aus. Gundolf Walaschewski sieht diese als Ergänzung zu den Besuchen vor Ort und fügt hinzu: „wir wissen leider nach wie vor nicht wann wieder „normale“ Vereinsbesuche möglich sein werden“. Enrica Herbig ist begeistert über den Austausch und freut sich sehr, dass auch das Thema Inklusion von Seiten des Verbandes aufgenommen und angenommen wird: „Es ist schön, dass ein kleiner Inklusionsverein ein solches Gespräch mit dem Verband führen kann.“ Der FLVW-Präsident Gundolf Walaschewski ergänzt noch: „Es ist sehr faszinierend, dass von Jung bis Alt alle dabei sein können und alle zusammen trainieren oder spielen.“
Die Vereinsdialoge sind für den Kreis, Verein, sowie den Fußball-Verband sehr wichtig, da es einen regen Austausch zwischen den unterschiedlichen Ebenen gibt, was auch in der aktuellen Situation auf keinen Fall auf der Strecke bleiben soll.