Interview mit Marcel Grabow

„Marcel, warum hast du die Ibbenbürener Kickers gegründet?“

Marcel Grabow:
Weil es in Ibbenbüren viele Vereine gab, aber kein inklusives Sportangebot. Mir war klar: Wenn wir wirklich Teilhabe wollen, dann müssen wir einen Raum schaffen, in dem jeder Mensch willkommen ist – ohne Leistungsdruck, ohne Ausgrenzung.

„Was macht euch so besonders?“

Marcel Grabow:
Wir trennen Menschen nicht nach Alter oder Leistung. Bei uns können Kinder mit Eltern spielen, Geschwister zusammen, Menschen mit und ohne Behinderung in einem Team. Das schafft Nähe – und echte Gemeinschaft.

„Was unterscheidet euch von anderen Inklusionsteams?“

Marcel Grabow:
Unsere Haltung. Wir sind zurückhaltend, dankbar und professionell. Wir stellen uns nicht in den Vordergrund – sondern die Menschen, für die wir das alles machen. Vielleicht ist genau das der Grund, warum unsere Arbeit so viel Anerkennung erfährt.

„Warum ist euch Resozialisierung so wichtig?“

Marcel Grabow:
Weil Inklusion nicht an der Gefängnismauer endet. Die Begegnungen mit den Inhaftierten der JVA Hameln waren tief bewegend. Fußball auf Augenhöhe verändert Perspektiven – auf beiden Seiten.

„Wie groß ist eure Reichweite heute?“

Marcel Grabow:
Unsere Aktivitäten werden regelmäßig vom DFB, von Fußball.de, vom Kicker und weiteren großen Plattformen begleitet. Wir sind bundesweit vernetzt und als Best-Practice-Beispiel anerkannt – auch im DFB-Präsidium.

„Warum ist das auch für Partner und Sponsoren interessant?“

Marcel Grabow:
Weil unsere Arbeit glaubwürdig ist. Wer uns unterstützt, unterstützt echte Teilhabe, nachhaltiges Engagement und eine Gemeinschaft, die weit über den Fußball hinaus wirkt.

„Was treibt dich persönlich an?“

Marcel Grabow:
Die Menschen. Die leuchtenden Augen nach einem Tor, das gemeinsame Lachen, das Gefühl von Zugehörigkeit. Dafür lohnt sich jeder Einsatz.